Seit Jahren imkere ich privat nach den Prinzipien der wesensgemäßen Bienenhaltung. Das Bienenvolk wird hierbei als eigenständiger Organismus verstanden, und die Haltung erfolgt so, dass sie den natürlichen Lebensbedingungen der Bienen möglichst nahekommt. Die Bienen dürfen ihre Waben selbst bauen, vermehren sich auf natürliche Weise durch Schwarmverhalten und übernehmen die Brutpflege eigenständig. Honig entnehme ich nicht. Wesensgemäße Bienenhaltung umfasst auch Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Völker, wobei Eingriffe auf ein Minimum reduziert bleiben. Diese Form der Imkerei ist eng mit ökologischen Prinzipien verbunden. Weiter Informationen hierzu finden Sie unter www.mellifera.de. 

 Im kommenden Frühjahr zieht ein Schwarm in einen Schilfrohr-Bienenturm von David Junker in unserem Natur-im-Garten ein. David fertigt diese Beute speziell für Gartenbesucher und KursteilnehmerInnen mit einem Sichtfenster, damit das Treiben im Bienenvolk beobachtet werden kann, ohne die Bienen sonderlich zu stören. 

 Die Schilfrohrbeuten werden von David aus hochwertigen, ökologischen Materialien und in viel Handarbeit hergestellt. Sie entsprechen weitgehend den natürlichen Lebensräumen von Honigbienen, nämlich Baumhöhlen. Er verwendet regionale Hölzer wie Lärche, Eiche, Buche oder Esche. Die Wände bestehen überwiegend aus 50 mm dicken, drahtgebundenen Schilfmatten. Schilfrohr ist ein besonders nachhaltiger Rohstoff, da es jährlich nachwächst. Es ist wasserdampfdurchlässig und bietet gleichzeitig hervorragende Dämmeigenschaften, wodurch ein optimales Stockklima entsteht. Dadurch schützen die Beuten die Bienen im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte, so sparen sie Vorräte, sind langlebig und vital. Eine genaue Beschreibung des Schilfrohr-Bienenturms und weiterer Schilfrohrbeuten finden Sie unter www.kleine-holzbiegerei.de/bienenturm/.